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Personenwagen
im Kosovo |
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Der
öffentliche Personenverkehr im
Kosovo lag Ende 1999 kriegsbedingt brach. Die KFOR, welche den
Eisenbahnbetrieb
wieder herstellte, musste zunächst Material und Truppen bewegen. Im
Dezember 1999 wurden die Züge der KFOR dann zur (kostenlosen) Nutzung
für
Zivilisten freigegeben und die KFOR vermeldete bis Februar 2000 schon
20000 zivile Fahrgäste. Als im März 2001 der Übergang zur UNMIK
Railways eingeläutet wurde, waren es nach NATO-Angaben bereits über
160000 zivile Fahrgäste.
Begonnen
hat der Personenverkehr mit der Relation Fushë Kosovë - Skopje
und später Fushë Kosovë - Zvečan. Wurden bis dahin, neben den drei
italienischen ALn 668 Triebwagen, nach KFOR-Angaben nur zehn im Kosovo
verbliebene Personenwagen vorwiegend vom Goša Typ "Y" und von der DB an
die JŽ verkaufte m-Wagen (UIC-X) eingesetzt, war der Bedarf an neuen
Personenwagen bald
klar. Insbesondere der "Fredom of Movement Train" von Fushë Kosovë nach
Lešak band aufgrund der hohen Nachfrage viel Wagenmaterial. Die
vorhandenen Wagen waren verschlissen und fielen zunehmend aus. Nach den
Anschriften auf den noch vorhandenen Wagen dürften mindestens 20 ehem.
JŽ-Wagen nach dem Kosovokrieg wechselnd in Betrieb gewesen sein.
Im März
2004 kamen dann zehn Wagen des Typs B1 von der SJ in den
Kosovo, mit denen das alte JŽ-Wagenmaterial ersetzt werden konnte.
Als der
Kosovo Railways 2009 durch die ÖBB 7 Schlierenwagen zur
Verfügung gestellt wurden, vermuteten viele schon das Ende der
schwedischen B1. Sechs von ihnen haben aber zusammen mit
den Schlieren eine neue Lackierung erhalten und werden weiter
eingesetzt. 2011 erhielten die Kosovo Railways nochmals 3 Schlieren,
die jedoch mangels Bedarf weder umlackiert, noch eingesetzt wurden.
2017 kaufte die Trainkos zehn ehemalige DB "Silberlinge". Sie werden nun wohl die bisher eingesetzten Wagen ersetzen.
Das alte
JŽ-Wagenmaterial ist mittlerweile auf dem Güterbahnhof Miradi
eingekeilt zwischen alten Güterwagen abgestellt.
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