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Startseite Zeitschiene SDŽ und Erster Weltkrieg (1913 - 1918) Von der SHS-Bahn zur JDŽ (1919 - 1941) Der zweite Weltkrieg und die JDŽ danach (1941 - 1954)Die JŽ im Kosovo (1954 - 1999) KFOR-Transporte Fahrzeuge der GCF / GEFER |
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Die Anfänge![]() ![]() ![]()
![]() Als Serbien 1915 besetzt wurde, stand die Eisenbahn zunächst kurz unter deutscher Organisation. Bald jedoch wurden Organisationsstrukturen gebildet, die sie unter deutscher, österreichischer und bulgarischer Verwaltung aufteilten. Die einzige bis dahin vorhandene Strecke im zwischen Österreich und Bulgarien aufgeteilten Kosovo von Skopje nach Mitrovica wurde der k.u.k. Betriebsdirektion Süd unterstellt. Nach dem Ersten Weltkrieg ![]() Von November 1918 bis März 1919 wurden die ersten vier Bahnlinien in Serbien, darunter auch die 119,5km lange Strecke Skopje - Mitrovica von der serbischen Armee wieder notdürftig instand gesetzt und in Betrieb genommen. Das Dasein als Stichstrecke, welche nur von Skopje her befahren werden konnte, verlor die Strecke erst im Jahr 1931. Zwei Jahre zuvor wurde der SHS-Staat zum Königreich Jugoslawien und die Eisenbahn firmierte um in Jugoslovenske Državne Železnice (Jugoslawische bzw. Südslawische Staatsbahn). Die JDŽ verlängerte die Strecke über Lešak nach Kraljevo, von wo sie Anschluß bis nach Belgrad fand. 1934 wurde zudem eine kurze Stichstrecke vom Bahnhof Kosovo Polje, dem heutigen Fushë Kosovë, nach Pristina gebaut und somit die heutige Hauptstadt des Kosovo direkt an die Eisenbahn angeschlossen. 1936 wurde dann die erste "richtige" Neubaustrecke im Kosovo fertiggestellt. Von Kosovo Polje aus konnte nun ins (bis 1945 noch montenegrinische) Peć gefahren werden. Damit war der Bereich Metochien, wie man die Gegend im Westen des Kosovo hauptsächlich im serbischen Kulturkreis nennt, an das Eisenbahnnetz angeschlossen und auf dem Gebiet des heutigen Kosovo ein kleines Eisenbahnnetz entstanden. Der zweite Weltkrieg Der Zweite Weltkrieg kam dann auch in den Kosovo, der zwischen den Achsenmächten aufgeteilt wurde. Der Norden und der Osten geriet in den deutschen, der südwestliche Teil in den italienischen Einflussbereich. Das Königreich Albanien wurde als Vasallenstaat Italiens gegründet und der italienisch besetzte Teil des Kosovo diesem zugeschlagen. Ein kleiner Teil im Südosten des Kosovo kam unter bulgarische Hoheit. Hier befanden sich bei Vrbestica Chromvorkommen, die alsbald unter deutscher Leitung abgebaut wurden. Um das Erz abtransportieren zu können, errichtete die deutsche Organisation Todt im Auftrag der bulgarischen Regierung eine 600mm-Feldbahnstrecke. Diese verband die Minen mit Kacanik an der Strecke von Skopje nach Mitrovica und wurde mit HFB-Loks aus dem Ersten Weltkrieg betrieben. Die Eisenbahn Serbiens und damit auch des Kosovo wurde unter Leitung der Achsenmächte wieder in Srpski Državni Železnice (Serbische Staatsbahn) umbenannt. Das "neue" Jugoslawien ![]() Aber auch das reguläre Bahnnetz im Kosovo wurde nach dem Zweiten Weltkrieg ausgebaut. 1948 wurde die Stichstrecke nach Pristina über Podujevo nach Kuršumlija und damit Richtung Niš verlängert. Damit war eisenbahntechnisch der dritte Zugang zum Kosovo geschaffen. 1950 entschied man sich zudem, auf der 600mm-Strecke von Kacanik nach Vrbestica den Personenverkehr aufzunehmen. Die 50er 1954 wurde die "Jugoslovenske Državne Železnice" zur "Jugoslovenske Železnice". Was nach außen wie ein Unternehmen aussah war allerdings der Zusammenschluss einzelner Zugförderungsfirmen (ŽTP), die eigenwirtschaftlich handelten. Die Eisenbahn im Kosovo war Bestandteil der ŽTP Beograd (Belgrad). Während der 50er Jahre wurde das Dorf Gracanica an die Eisenbahn angeschlossen. Allerdings diente diese Bahn lediglich dem Abtransport von Erz aus den Minen östlich des Ortes, wo heute noch ein kleines Grubenbahnnetz und eine beachtliche Verladeanlage von besseren Zeiten zeugen. Zu bescheidenen Personenzugehren kam die Strecke erst nach dem Kosovokrieg, als die UNO die Reisefreiheit der hauptsächlich serbischen Bewohner Gracanicas sicherstellte. Der "Maximalausbau" Im Jahr 1963 wurde dann als letzte Strecke die Verbindung von Klina nach Prizren eröffnet. Damit war auch die "Perle" des Kosovo mit teilweise direkten Zügen bis Belgrad an die Eisenbahnwelt angeschlossen. Zudem konnten nun die Lebensmittel aus dem besonders fruchtbaren Bereich des Kosovo mit der Eisenbahn transportiert werden. Alljährlich startete auf dieser Strecke in der Vorweihnachtszeit ein Zug mit Wein zur Glühweinherstellung nach Deutschland, der vor dem gesamten übrigen Verkehr Vorrang hatte. Die Eisenbahn im Kosovo hatte den maximalen Ausbaustand erreicht. Allerdings sollte es nicht lange so bleiben. 1968 wurde der Betrieb auf der Schmalspurstrecke Kacanik/Vrbestica mangels Rentabilität eingestellt und alle Gleise abgebaut. Die ŽTO/OHT Priština ![]() 1974 erhielt der Kosovo innerhalb von "Tito-Jugoslawien" weitgehende Autonomierechte, die fast an den Status einer der Teilrepubliken heranreichten. Auch im Bereich der Eisenbahn wurde dies spürbar, als 1978 die ŽTP Beograd in die ŽTO Beograd, Novi Sad und Priština aufgeteilt wurde. Die Fahrzeuge der ŽTO Priština waren an den serbisch/albanischen Aufschriften zu erkennen. 1989 wurden die Autonomierechte des Kosovo aufgehoben und 1990 die ŽTO Priština wieder aufgelöst. Die politischen Spannungen, die letztlich zum Zerfall Jugoslawiens und damit auch zum Kosovokrieg führten, nahmen ihren Lauf. Der Kosovokrieg ![]() Eine neue Bahn entsteht ![]() Heute ![]() Seit 2017 hat mit RAILTRANS ein weiteres EVU den Betrieb im Kosovo aufgenommen. Am 20.07.17 wurde erstmals ein Erzzug von Medvec nach Drenas mit zwei RAILTRANS-Loks bespannt. In Zukunft möchte sich das Unternehmen im Containerverkehr etablieren. |
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